Düren; Der Bund muss die aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bezahlten Stellen für Schulsozialarbeit über den Sommer 2014 hinaus weiter finanzieren, fordert die 1. stellvertretende Landrätin und Bürgermeisterkandidatin der SPD in Düren, Liesel Koschorreck.
Aus diesen Mitteln wurden zum Beispiel in der Stadt Düren fünf neue Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter befristet eingestellt. Diese konnten in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Bildungs- und Teilhabechancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu verbessern. An vielen Stellen innerhalb und außerhalb der Schulen hätten Hürden abgebaut werden können, weiß Koschorreck zu berichten.
Die Kommunen, das Land und der Bund sind sich alle einig, dass das Geld in zusätzliche Schulsozialarbeit gut investiert ist. Nur, was passiert, wenn die Finanzierung in diesem Jahr ausläuft? Das macht mir große Sorgen, bekennt die Sozialdemokratin. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Politikerin sich vor Ort über die unverzichtbare Arbeit der Schulsozialarbeit informiert.
Daraufhin erfolgte auf Initiative der SPD-Fraktion ein gemeinsamer Appell des Kreistages an die Bundesregierung, die Weiterfinanzierung der Schulsoziarbeit zu gewährleisten.
Liesel Koschorreck: Nun sind wir ein Jahr weiter und noch immer herrscht keine Klarheit über den Erhalt dieser Stellen. Die Schulen brauchen aber Klarheit, damit die aufgebauten Strukturen der Schulsozialarbeit im Interesse sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher nicht gefährdet werden.
Koschorreck hat sich deshalb mit einem Schreiben an die örtlichen Bundestagsabgeordneten mit der Bitte gewandt, sich im Bund für eine Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit einzusetzen.